Wind im Haar und Wein im Gepäck

in Crew Steiermark

Aiolos und Dionysus meinten es sehr gut mit uns! Die Hitze und Schwüle der vergangen Tage lies nichts Gutes erahnen. So war der Blick auf die verschiedenen Wetter-Apps von Stirnrunzeln begleitet. Würde sich die aufgestaute Energie genau an dem verlängerten Wochenende entladen? Die Prognosen schienen den Befürchtungen recht zu geben. Erfreulicherweise sollte es anders kommen als gedacht und so hielt der Neusiedlersee schlussendlich, was er jährlichen tausenden Wassersportlern verspricht.

Doch der Reihe nach! Bereits den Donnerstag nutzen einige Teilnehmer, um das lange Wochenende mit dem Fenstertag gebührend auszunutzen. Mit dem Booten von Boats2Sail (www.boats2sai.com) , unserem Partner in Rust vor Ort, wurden bereits unter hervorragenden Windbedingungen mit dem Kiel erste Fahrspuren in den See gepflügt. Ein wachsames Auge auf den dunkeln Wolken im Süden, die aber weder Regen, sondern nur eine herrliche Brise brachte. Der Donnerstag ging bei gutem Essen und einem kühlen Schluck im Seerestaurant Katamaran zu Ende. Alles, was das Seglerherz höher schlagen lässt. Am Freitag traf der Großteil der Teilnehmer ein und konnte nahtlos an den Vortag anschließen. Mit Lasern und der komplett überholten Klepper Jeton erlebten viele Jollensegeln pur. Hier einen großen Dank an den Einsatz von Sigi Vössner, Andreas Kammersberger, Franz Nöhrer und Thomas Hecker für das persönliche Engagement und die Zeit, welche die nun schmucke Jolle benötigte. Doch nicht nur stetigen Wind, sondern auch gute Weine hat die pannonische Tiefebene zu bieten. Bei einer zünftigen Brettljaus´n und der Weinverkostung bei der Familie Händler (www.weinguthaendler.at) in St. Margarethen klang der Abend aus. Jeder wollte für den nächsten Tag gerüstet sein, denn hier stand unsere Glücksregatta auf dem Programm! Donnerstag Glück, Freitag Glück, das Wetter meinte es zu gut mit uns. Würde am Samstag die schwere drückende Luft sich in einem ausgiebigen Gewitter entladen? Es stand schlecht um unsere Glücksregatta und so entschloss sich Mike Hecker zu einem sehr frühen Start, um den Tag so gut als möglich auszukosten. Das Briefing wurde für 1000 Uhr angesetzt. Dem beschwinglichen Abend zuvor geschuldet, war das auch eine kleine Herausforderung. Trotzdem startete das Feld pünktlich mit zwei Sunbeam, einer Sprinto und unserer Klepper Jeton ins Rennen. Gefahren wurde nach der besten Durchschnittszeit. Just in dem Moment als das Startsignal verhallt war, wollte der Wind nicht mehr so recht die Segel füllen. So wurde die Nachstartphase ein Flauten Krimi. Während die Jollen ihr Glück etwas weiter von der Schilfinsel suchten, fuhren die Kielboote die kürzere Strecke, gefährlich nah an der Schilfinsel. Der Mut sollte sich bezahlt machen genauso wie der Wind eingeschlafen war, kam er plötzlich wieder auf und brachte einen schönen Vorsprung für das Team um Sigi Vössner, die als erster über die Ziellinie ging. Näher an der Durchschnittszeit war allerdings die Sprinto, weshalb diese das erste Rennen für sich entschied. Da es nun eine frische Brise gab, setzte unser Crewcommander Mike Hecker gleich ein neues Rennen an. Hier ging die Sprinto überlegen als Erster über die Ziellinie, was einem allerdings in einem Rennen nach Durchschnittszeit nichts bringt. Nicht einmal die freiwilligen Kringel vor der Ziellinie um die Zeit zum Letztplatzierten etwas zu verringern, sollte bei diesen tückischen Siegesbedingungen helfen. So ging der Gesamtsieg (Bester Durchschnitt aller Wettfahrten) nach zwei Rennen an unsere Klepper Jeton mit Günter Pachschwöll, gefolgt von der Sprinto mit Thomas Hecker und Harald Schwanzer. Dritte wurde Sigi Vössner with friends und die Sunbeam von unserem Lokalmatador Achim genoss am längsten das tolle Segelwetter. Beim Blauen Steirer Band vom Burgenland, der OeSV Regatta, die nach Zeit gewertet wurde sieht die Reihenfolge so aus: 1. Sigi, 2. Harald, 3. Günter und 4. Achim, der den Genuss Rucksack in dieser Wertung bekam, was den größten Preis der Veranstaltung darstellte. Bei einem Spanferkel in einer wundervollen Gartenlaube wurde auf die Teilnehmer angestoßen und die Preise übergeben. Dort präsentierte uns Markus Schuller aus Oggau (www.schullerwein.at) seine Weine, sodass wir nun auch mehr über die kalkhaltigen Böden des Burgenlandes mehr erfuhren. Die kurzweilige und charmante Präsentation war wohl ein weiteres Highlight des Wochenendes. Erst jetzt, spät abends setzte der Regen ein und brachte eine willkommene Abkühlung. So ging auch der dritte Tag mit hervorragendem Wind und bester Laune zu Ende. Unser besonderer Dank gilt Petra Artner und ihrem Onkel Ali! Am Sonntag konnten sich die Teilnehmer bis auf die A-Schein-Kandidaten ausschlafen. Bei einem steiferen Lüfterl fuhren Gerhard Zitter und Julia Haßler mit der Jeton zur A-Schein-Prüfung. Auch hier gratulieren wir herzlich zur bestanden Prüfung. Wer nicht genug bekommen konnte, nutzte den guten Wind am Sonntag noch voll aus, während die restlichen Teilnehmer langsam und schweren Herzens wieder die Heimreise antraten.

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