3,5 Tage-Hafenmanöver-Bootcamp für Damen und für Damen mit Bärten
10. – 13.10.2019, in Punat/Krk
Am 10.10.2019 war „es“ endlich soweit.
Nach monatelanger, intensiver Vorbereitungszeit startete das 3,5 tägige YCA-Hafenmanöver-Bootcamp-Training für Seglerinnen in Punat/Krk.
Obwohl dieses als ein außergewöhnlich ziel- und leistungsorientiertes Training, speziell für Damen, ausgeschrieben war, konnte auch Franz alias „Franziska“ erfolgreich teilnehmen.
Franz alias "Franziska" - FB3-Scheininhaber(in) hierzu: „Ich dachte schon, dass es vielleicht auch anstrengend wird, aber mit einem SO hohen Anspruch hätte ich nicht gerechnet!“
Am Tag 1 wurde nach einer entsprechenden Sicherheitseinweisung von Nina, „Skipper of the day“, hart mit der Peitsche …. ähm „welcome“ mit der Leine traininert.
Trotz Erhöhung des psychischen Druckes während der Übungen war ein sicheres Treffen unterschiedlicher Ziele von Trainer Harry N. konsequent gefordert.
Nach Bestehen der ersten Herausforderungen startete das Training der Motormanöver.
Gefordert war das Fahren unterschiedlicher, geometrischer Figuren, wie zB den Kreis oder das legendäre „Sau-Schwanzerl-Manöver“.
Die Crew imponierte - auch hier unter dem Drill des Trainers Harry N. - mit Durchhaltevermögen und unterstützte sich gegenseitig bis aufs Äußerste.
Am nächsten Trainingstag standen unterschiedliche Anlegemanöver auf dem Übungsplan. Das Längseitsanlegen wurde zusätzlich durch Elektrokästen erschwert. Diese waren jedoch erstaunlich leicht mit dem Bugkorb aus dem Weg zu fahren … ähm zu räumen.
Es wurden sogar vergessene Ablegemanöver hervorgekramt, neue Anlegemanöver entwickelt und experimentell durchgeführt.
Selbst beim sportlichen Übersteigen der Reling blieb die Crew weitgehend unverletzt.
Und auch das Manöver des "Ankern" blieb uns nicht erspart.
Skipper of the day – Irene dazu: „Mit Motivation in Form von frisch gebrühtem Illy-Kaffee schafft man auch das härteste Bootcamp-Skippertraining!“
Am Tag 3 und Tag 4 wurde dann fleißig navigiert und emotionale Stärke von Trainer Harry N. und der gesamten Crew gefordert, denn die eigentlich unbewohnte Gefangeneninsel Sv. Grgur zwischen Rab und Krk bot uns abrupt ein Schauspiel der besonderen Art.
Gerade als wir die Ruhe und die Idylle bei einem wohl verdienten Aperol Spritzer während einer der wenigen Pausen auf uns wirken ließen, legten doch glatt backbord und steuerbord neben uns zwei Ausflugsboote an der Mole an und spuckten eine Horde von ziehharmonikaspielenden und trompeteblasenden Terroristen … ähm schunkelnde Touristen, die des bayerischen Weißbier-Dialektes bereits mächtig waren, aus.
Selbst nachts hatten wir geplagten Manöver-Azubis keine Ruhe vor Besuchern, denn bei Vollmond spukten die gequälten Seelen der Gefangenen auf der eigentlich unbewohnten Insel.
Aber die Crew gab nicht auf und kämpfte tapfer.
Skipper of the day – Gabi dazu „Geister sind mir lieber als die Bayern heute!
So hab ich das nicht gebucht!“.
Trotz Bootcamp und Terroristen-Geister-Spuk fiel der Abschied von Kroatien schwer.
Crew ist man nicht, Crew wird man!
Trinkt aus, Piraten …. Jojojo!
Wo ist das nächste Abenteuer auf hoher See?
Wir wollen Wiederyachten in DER Konstellation, aber dann nur mit Apfelstrudel!
Vor Ort dabei: Kitty Kiss alias Tante Nutella alias Gabriele Skacel
YCA-Crew Wien-NÖ-Burgenland