Mit dem S c h e n g e n b e i t r i t t Kroatiens sind die Grenzwartezeiten Geschichte. Wer dies bereits in der Vergangenheit gemieden hat und von Slowenien oder Italien nach Kroatien startete, erspart sich hinkünftig auch das Prozedere des Ein- und Ausklarierens. Da auch der Besuch des Hafenkapitäns wegfällt, sollte man aber mit verstärkten Kontrollen auf See und in den Marinas rechnen. Schiffsführer sollten also das „Permit“ und die Bestätigung für die Kurtaxe weiterhin schnell griffbereit haben.
Auch bei Überfahrten nach Italien sollte man noch Vorsicht walten lassen. Zum einen sollte man sich vorher erkundigen, ob der Vercharterer dies überhaupt erlaubt. Aus rechtlicher Sicht sollte es kein Problem sein. Öffentliche Stellen Kroatiens verlautbaren dazu: „Ab dem 1. Januar 2023 wurden alle Land- und Seegrenzkontrollen mit Slowenien, Ungarn und Italien abgeschafft.“
Auch hier wird die Praxis für den Segler mehr Klarheit bringen. Bereits in der Vergangenheit wurden die offiziellen Regeln mal mehr, mal weniger streng kontrolliert.
Seit Anfang Jänner gilt in Kroatien der E U R O als gesetzliches Zahlungsmittel
Der Zeitraum in welchem mit Kuna oder Euro bezahlt werden konnte war allerdings sehr kurz und endete bereits am 14. Jänner.
Hat jemand noch Restbestände in Kuna, müssen die bei einer kroatischen Bank eingetauscht werden. Dies sollte noch bis 2023 problemlos möglich sein, ab 2024 wird es dann wesentlich komplizierter.
Der Umtausch ist dann nur noch in der Zentralbank möglich. Für den nächsten Urlaub 2023 sollte man also alle Kunabestände mitnehmen und sich auch die Zeit für den Bankbesuch einplanen.
Der Wechselkurs ist 7,53450 Kuna für einen Euro.