Gruppen-Workshop "Vorbereitung auf Meilentörn" im Rahmen der FB2-Ausbildung

in Crews, Crew Wien, NÖ, Burgenland

Kein Meister ist noch vom Himmel gefallen oder wie sich FB2-Kursteilnehmer der Crew Wien-NÖ-Burgenland bereits VOR ihrem ersten Ausbildungstörn AUF ihren ersten Ausbildungstörn vorbereiten durften

Törnplanung
Unter Törnplanung verstehen wir üblicherweise die umfassende Planung eines Segeltörns.
Gerade für angehende Skipper ist es hilfreich, einige grundsätzliche Informationen im Vorfeld zu erarbeiten, was für die Praxis – den eigentlichen Segeltörn – notwendig und wichtig ist. Dabei geht es um die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung eines gelungenen Segeltörns, der allen Beteiligten positiv in Erinnerung bleiben soll.
Zur Vorbereitung eines Törns gehören zB verschiedene Checklisten, um sicher zu gehen, dass man an alles gedacht hat und auch die mitsegelnde Crew über alles Relevante in Kenntnis gesetzt wurde.
Denn je besser die Vorbereitung auf einen anstehenden Törn, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass alles glatt läuft.

Um somit für das zukünftige Leben als Skipper und Skipperin bestens vorbereitet zu sein, haben wir – Harald und ich – uns überlegt, was unsere auszubildenden FB2-Herbsttkursteilnehmer, die ja bisher nur den Theorieteil samt Theorieprüfung absolviert hatten, für den bevorstehenden ersten Ausbildungstörn (Meilentörn vom 29.04. bis 06.05.2017) bereits im Vorfeld selbst alles vorbereiten könnten.

Der Ansatz bzw. der Gedanke kam uns, da bei sämtlichen Ausbildungstörns und vermutlich auch bei 99,9 % der Mitbewerber eigentlich immer der Segeltrainer/Skipper die Planungsvorbereitung und die Törnplanung übernimmt. Warum also nicht gleich auch die Auszubildenden im Zuge der fundierten Ausbildung damit konfrontieren?

So bekam jeder Einzelne von uns einige Vorgaben bzw. Unterlagen (An-/Abreise, Buchungsbestätigung ohne Preise, Proviantierung, Crewliste, Rollenverteilung, wie viele Meilen schaffen wir in xy Tagen? Wo ist der Punkt „of no return“, Welche Häfen können wir anlaufen? Wann machen wir die Nachtfahrten, Wo können wir wann ein-/ausklarieren, usw …) für die Ausarbeitung zur Verfügung und dann genügend Zeit, um die jeweiligen Ergebnisse/Vorschläge vorzubereiten.

Dabei konnten die Kursteilnehmer selbst entscheiden, ob sie ihre Ausarbeitungen alleine oder gemeinsam/untereinander in der Gruppe erstellen wollten.

Wichtig war uns aber, dass Jeder bereits aus der Sicht des Skippers agiert, d.h. man konnte reale Daten vom Meilentörn zum Ausarbeiten heranziehen.

Im Zuge eines gemeinsamen Crewtreffens, welches wir offiziell als Gruppen-Workshop im Rahmen der FB2-Ausbildung ankündigten, wurden die Ausarbeitungen gemeinsam und natürlich im Anschluss auch der Vergleich zwischen den Ergebnissen der Auszubildenden und dem eigentlichen realen Meilentörn durchgegangen – somit hatte jedes Crewmitglied bereits im Vorfeld eine ungefähre Vorstellung, was ihn erwarten könnte bzw. auf was er evtl. vielleicht nicht geachtet hatte.

Für Fragen standen wir während der Vorbereitungszeit zwar jederzeit zur Verfügung – allerdings wurde ich mitunter auch etwas gerügt, da wir es angeblich so manchem Kandidaten sogar zu leicht gemacht hätten.

Fazit also für uns selbst: es den Kandidaten beim nächsten Ausbildungstörn nicht zu leicht zu machen und somit strenger werden.
Fazit bei den Auszubildenden: eine tolle und sinnvolle Idee, die auch in der Vorbereitungsphase bereits Vorfreude auf den bevorstehenden Meilentörn macht.

Rotina Mihai
YCA-Crew Wien-NÖ-Burgenland
Schriftführerin und Ausbildungsleiter-Stv.

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