Man verzeihe mir den kleinen Informatiker-Witz in der Überschrift. Eine kurze Erklärung für weniger technikaffine Leserïnnen: der Statuscode "501" bedeutet in der Informatik "Not Implemented" und wird vom Server als Antwort gesendet, wenn er die Anfrage nicht beantworten kann aufgrund einer nicht implementierten Funktionalität, die der Server eben dazu benötigen würde.
Der Witz bietet sich an, da unsere Gundel Gaukeley bekanntermaßen (derzeit noch) die Segelnummer G501 trägt und einige von euch immer noch ungeduldig auf die ersten Schiffseinweisungen warten.
tl;dr Schiffseinweisungen gibt es voraussichtlich ab Frühjahr 2024, dann aber mit einem Schiff in Bestzustand.
Es folgt die Langfassung:
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit:
Tatsächlich ist es so, dass wir Mitte der Sommerferien diese obligaten Schiffseinweisungen baldig in Aussicht gestellt hatten. Leider hat sich jedoch herausgestellt, dass wir wohl etwas zu großen Enthusiasmus diesbezüglich an den Tag gelegt haben.
Nachdem wir unsere DYAS im Wasser hatten (Krantermin war der 3. August), haben wir uns rasch noch um ein günstiges aber solides Beiboot gekümmert. Sobald wir dieses dann hatten, haben wir auch unsere ersten Probefahrten absolviert.
Vorweg: wir sind von unserer DYAS begeistert, der Gesamtzustand ist wirklich ausgesprochen gut, insbesondere des wichtigen Rumpfs, und sie ist auch wirklich sehr gut zu segeln, gemütlich oder sportlich, je nach Neigung der Crew!
ABER: Bei diesen Probefahrten sind uns etliche kleinere Unzulänglichkeiten aufgefallen. Ein improvisierter Schäkel hier, eine durchgewetzte Leine da, ein fehlender Klappnasenbolzen dort, nichts Dramatisches. Besonders weh getan hat uns allerdings, dass das Fockfall nicht gängig zu bekommen war, und wir uns diesen Sommer mit dem Spifall behelfen mussten. Dies wiederum bedingt, dass wir dadurch natürlich die Rollanlage für die Fock nicht in Gebrauch nehmen konnten. Außerdem hält die Klemme für das Großfall nicht fest genug und wir haben uns auch hier mit Tricks beholfen (ein Hoch auf den Fishermen-Stek), das muss ebenfalls nachgearbeitet werden. Das sind natürlich alles keine großen Sachen, aber wir wollen und können so unser Schiff nicht für den "freien Gebrauch" freigeben. Wir möchten unseren Mitgliedern unser Schiff in einem "standardmässigen" guten Zustand zur Verfügung stellen, ganz ohne Basteleien und Tricks.
Jedenfalls ist viel passiert in diesem Sommer. Wir haben diverse kleinere und größere Dinge erledigt, wie eine Plastikbox mit einem Erste-Hilfe Paket und Nummernschlösser für Backskisten und Beiboot beschafft, das Beiboot selbst organisiert, wie oben bereits erwähnt, diverse Schäkel, Karabiner, Gummi-Stroppen, Abdeckplane als "Cockpit-Persenning", unser Ehrencommodore Flo hat fachmännisch einige aufgetrennte Nähte bei der Fock erneuert und Trimmfäden am Groß angebracht, und so weiter und so fort ...
Das soll uns die Zukunft bringen:
Voraussichtlich am 6. Oktober werden wir unsere DYAS aus dem Wasser holen und quasi ins Winterlager gehen. Dort wird unter anderem der Mast gelegt werden, um das Fockfall zu überprüfen und zu reparieren. Außerdem werden wir alle oben erwähnten kleinen Unzulänglichkeiten beheben, Schäkel und Leinen ergänzen und austauschen, und auch unsere Pinne werden wir neu lackieren, auch wenn das ein rein optisches Problem ist.
Für die Regatta-Segler unter euch interssant: Im Hintergrund sind wir bereits beim Abklären, wie wir zu einem etwaigen Messbrief kommen könnten, bzw. was der finanzielle Aufwand dafür wäre.
Im Frühjahr wollen wir so rasch wie möglich ins Wasser kommen und im Anschluss planen wir ein Ansegelfest mit Schiffstaufe. Und dann hoffen wir mit den Schiffseinweisungen endlich beginnen können!
In diesem Sinne hoffen wir auf euer Verständnis und wünschen euch einen schönen Winter!
Euer "Team Gundel Gaukeley"
