Schiffseinweisung auf der Clubyacht Isabell
23.04.2017 - Schneeregen zwischen Wien und Attersee – Lorenz, Michael und ich (Irene Spreitzer) sind auf dem Weg nach Aufham am Attersee zur Schiffseinweisung auf der Isabell, der Clubyacht des YCA.
Die Isabell hat ihren Liegeplatz in der Marina Berndt. Dort treffen wir Gottfried „Titzl“ Rieser, der uns einweisen wird, sowie Roswitha, ebenfalls aus Wien und die mit uns mitsegeln wird.
Auch am Attersee ist es kalt und eher ungemütlich. So sind wir froh, erst einmal im gemütlichen Clubraum in der Marina Berndt zu sitzen und uns dort die ersten Instruktionen zu holen.
Schon bald übersiedeln wir auf die Isabell. Diese Comet 1050 gehört zu den großen Yachten am Attersee und ist mit ihren 35 Fuß auch wirklich sehr geräumig.
Über die technischen Details berichtet uns Titzl in der Kajüte.
Doch schon bald heißt es, An- und Ablegen üben.
Mit großer Ruhe und Geduld erklärt uns Titzl, wie wir die längsseitig am Steg liegende Isabell ablegen und worauf wir bei ablandigem Wind zu achten haben.
Jede und jeder legt zweimal ab, fährt vor- und achteraus Bojenmanöver (Slalom) und legt wieder an. Die Isabell bleibt dank der Umsicht und Ruhe von Titzl auch bei den ersten Versuchen heil. Beim zweiten Mal klappt es dann schon recht gut.
In der Zwischenzeit kommt auch Wind auf und nach dem letzten Ablegemanöver setzen wir Segel. Bald segeln wir mit 8 Knoten hart am Wind über den Attersee, in Richtung des schneebedeckten Höllengebirges.
Titzl erklärt uns die Windverhältnisse am Attersee (Rosenwind, etc.), zeigt uns verschiedene Anlege- und Ankerplätze und macht uns mit dem Revier vertraut. Erst vier Stunden später kommen wir leicht durchfroren, aber glücklich wieder in der Marina an.
Nun verabschiedet sich Titzl und auch Roswitha fährt nach Wien zurück.
Lorenz, Michael und ich bleiben über Nacht auf der Isabell und nutzen die Möglichkeit, gleich am nächsten Tag nochmals zu segeln und das erworbene Wissen umzusetzen.
Als wir in der Früh aufstehen, meint es der Wettergott gut mit uns. Der Attersee liegt ruhig vor uns, das schneebedeckte Höllengebirge glitzert im Hintergrund und die Sonne wärmt uns rasch auf.
Bald nach dem Frühstück kommt auch Wind auf – kurz nach 10 Uhr, wie Titzl es angekündigt hat – und wir können einen wunderschönen sonnigen Segeltag genießen.
Nach zwei Tagen Segeln auf der Isabell ist klar, dass es großen Spaß macht, die Yacht zu segeln.
Abgesehen, dass sicherlich noch einige Ausflüge an den Attersee geplant werden, aber ganz besonders freu ich mich schon auf das Damen-Training im Juli 2017, wo vier Wiener Mädels + Trainerin (Weltumseglerin) den Attersee unsicher machen werden ...
Irene Spreitzer
YCA-Crew Wien-NÖ-Burgenland