Kein laues Lüfterl am Ententeich, sondern ein starker neuer Westwind, Südwind sowie Ostwind weht ab sofort in Österreich, denn am Wochenende, 24.03. bis 26.03.2017 starteten die 10 Teilnehmer und 2 Teilnehmerinnen nach Abschluss der beiden Assessmentteile nun voll motiviert mit dem Modul 1 im Rahmen des 4. YCA-Ausbildungslehrganges für Segeltrainer.
Auf dem Programm standen die Themen „Der YCA - das Umfeld und das System der Ausbildung“, „Didaktik und Methodik“ sowie „Kommunikation an Bord - Krisenmanagement“.
Am ersten Abend (Freitag) erfuhren wir somit Einiges über das Ausbildungswesen in Österreich sowie einen kurzen Überblick über die Historie des Yacht Club Austria, der übrigens am 18.03.1972 von Claus Krieger in Kufstein gegründet wurde und der nach wie vor die einzige Ausbildungsstätte in ganz Österreich ist, die eine Segeltrainerausbildung für Hochsee anbietet.
Deswegen steht beim YCA die Ausbildung als Kernkompetenz absolut im Vordergrund; aber auch die Binnen-Ausbildung, die aufbauende Skipper-Weiterbildung, Spezialseminare, Clubtörns, Regatten, Jugendförderung und viele weitere Vorteile bieten wir unseren Mitgliedern innerhalb der Vereinscommunity als Service an.
Dann entführte uns Gottfried Titzl Rieser in die österreichische Rechtslage der Seeschifffahrt und ging mit uns die aktuellen JachtPrO Bestimmungen durch.
Am zweiten Tag (Samstag) wurden wir vormittags mit dem „was“ und dem „wie“ vertraut gemacht, wobei die Didaktik die Theorie und Praxis von Lehr- und Lernprozessen behandelt, d.h. man beschäftigt sich mit der Analyse und Planung des Unterrichts, während hingegen mit der Methodik der Einsatz unterschiedlicher Methoden gemeint ist, um die Aktivierung und Motivation der Teilnehmer zu steigern.
Dies erlebten wir selbst in Form von drei unterschiedlichen Kleingruppen, bei denen wir die Thema „Verhaltenskodex“ selbst erarbeiteten, während die Themen „Training im Lehrsaal“ und „Training am Schiff“ von Gerald Truttenberger und Gerhard Hutsteiner behandelt wurden.
Nach der Mittagspause starteten wir mit dem ersten Teil des sehr umfangreichen, aber spannenden Thema „Kommunikation an Bord – Krisenmanagement“, moderiert von Wolfgang Gföllner.
So wurden nicht nur diverse Kommunikationsformen vorgestellt, sondern auch verschiedene Situationen an Bord durch besprochen, zB Angst/Panik an Bord, Besserwisser/Mr. Wichtig an Bord, usw. um mögliche Lösungsansätze gruppendynamisch herauszuarbeiten.
Am dritten Tag (Sonntag) wurde das Thema „Kommunikation an Bord – Krisenmanagement“ mit unterschiedlichen Kommunikationsansätzen bis in die Nachmittagsstunden weitergeführt.
Am Ende des Startwochenendes konnte Jede(r) von uns nicht nur sein erstes eigenes Resümée aus dem Lehrgangsinhaltsstoff ziehen, sondern nach der kurzen Zeit bereits feststellen, dass „Miteinander lernen – voneinander lernen!“ als „roter Faden“ sicherlich noch sehr oft auftauchen wird.
Und bis es im April 2017 mit dem Modul 2 weitergeht, dürfen wir uns mit PEER-Groups beschäftigen – es bleibt also weiterhin spannend!
Rotina Mihai Crew Wien-NÖ-Burgenland
Schriftführerin und Ausbildungsleiter-Stv