4. OSI-Ausbildungslehrgang 2017/2018 - Modul 3
Operation gelungen, Banane tot
Pfingsten 2017 – es geht weiter mit dem Modul 3 zum Thema „Erste Hilfe an Bord“.
Jeder Skipper/jede Skipperin kann in die Situation kommen, nach einem Unfall oder bei Krankheit eines Crewmitglieds erste Hilfe leisten zu müssen. Ein Ersthelfer auf See muss über eine wesentlich erweitere Qualifikation zur Hilfeleistung verfügen, welche über jene von Standard-Ersthelferkursen hinausgeht, denn in Abhängigkeit vom Fahrtbereich kann es Stunden bis Tage dauern, bis qualifizierte Hilfe von außen verfügbar ist.
Unter fachkundiger Anleitung von Dr. Ignaz Berghuber und „Schwester“ Erich Kruiss wiederholten und erweiterten die 11 OSI-Lehrgangsteilnehmer somit ihre Kenntnisse in den Bereichen Maßnahmen zum Herz-Kreislaufstillstand, Mund-zu-Mund-Beatmung, Bordapotheke, Verbinden, Wundversorgung, Seekrankheit (akut und Prävention), Verbrennungen, Unterkühlung, stumpfe Verletzung, theoretische und praktische Anwendung von intravenösen, intramuskulären und subkutanen Injektionen, Stressreaktion bei extremen Bedingungen (Panik), usw. – speziell abgestimmt auf Verletzungen und Unfällen an Bord von Segelbooten.
Der zweite Tag (Sonntag) stand unter dem Motto „Unser Tag – OSIs gestalten ihren Tag selbst“. Wolfgang Hurch stand dabei als neutraler Zuhörer seitens des Yacht Club Austrias und bei Fragen zur Verfügung.
Gunter Grabner und Gaby Rust übernahmen die Rolle der Moderation, Wolfgang Hurch gab uns organisatorische Tipps zum OSI-Segeltörn im Solent, die einzelnen Peergruppen stellten ihren derzeitigen Zwischenstand vor, Gottfried Grabner weihte uns in die Geheimnisse der Himmelskunde ein und zu guter Letzt wurde darüber diskutiert, ob zum derzeitigen Zeitpunkt noch weitere Peergroupthemen ausgearbeitet werden sollen oder nicht.
Abgesehen von „unserem Tag“ war das Interessante an diesem speziellen Tag für mich, dass am Vortag noch von „mittags sind wir sicherlich fertig“ und „na hoffentlich wird das kein Lari-Fari-Tag, gerade zu Pfingsten“ gesprochen wurde.
Letztendlich waren wir nicht viel früher fertig als am Vortag.
Es zeigt sich also, dass der „rote Faden“ „Miteinander lernen – voneinander lernen!“ und „Forming-Storming-Norming-Performing“ bereits erste Früchte trägt.
Rotina Mihai
YCA Crew Wien-NÖ-Burgenland
Schriftführerin und Ausbildungsleiter-Stv